Weltweit weniger Arbeitsunfälle
Die
G7
sind ein
informeller Zusammenschluss, der zu ihrem Gründungszeitpunkt bedeutendsten Industrienationen
der westlichen Welt in Form regelmäßiger Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs. Mit ihrer Initiative für die Einrichtung eines internationalen Fonds in Zusammenarbeit mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wollen die G7 konkrete Hilfe leisten, um den notwendigen Aufbau öffentlicher Strukturen zu fördern und nachhaltige betriebliche Maßnahmen gerade in ärmeren Produktionsländern zu unterstützen. Hierzu zählen die Stärkung von Arbeitsinspektionen, der Aufbau von Unfallversicherungen und die Verbesserung des Arbeitsschutzes in den Betrieben.
Mit dem konkreten Beschluss für die Einrichtung eines Vision-Zero-Fund reagieren die G7 auf den
Rana-Plaza-Fabrikeinsturz in Bangladesch
mit
mehr als 1.100 Toten
vor zwei Jahren sowie weltweite Missstände bei der Arbeitssicherheit. Die Bundesregierung hatte deshalb auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit die nachhaltige Gestaltung von globalen Lieferketten und den Arbeitsschutz in Entwicklungsländern zu einem Schwerpunkt ihrer G7-Präsidentschaft erklärt.
Bundesarbeitsministerin
Andrea Nahles
begrüßt die Ankündigung der G7 zur Stärkung des Arbeitsschutzes in ärmeren Produktionsländern:
»Menschenwürdige und sichere Arbeitsbedingungen gehören zu den ganz großen globalen Herausforderungen unserer Zeit…… Wir müssen alles dafür tun, um tragische Unfälle wie Rana Plaza vor zwei Jahren künftig zu vermeiden und gerade in ärmeren Produktionsländern stärker auf Prävention zu setzen. Die Regierungen und Unternehmen in den G7-Staaten müssen dabei Vorbilder und Vorreiter sein. Sie haben eine Verantwortung für menschenwürdige Arbeitsbedingungen auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Mit Mitteln des Fonds können wir insbesondere ärmere Länder dabei unterstützen, in den Arbeitsschutz zu investieren oder Unfallversicherungen aufzubauen. Der Fonds muss schnell eingerichtet werden, denn wir haben jetzt eine große Chance, gute Arbeit weltweit weiter voranzubringen.«
Quelle:
BMAS, Meldung vom 09.06.2015
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