Projekt: | Einrichtung von Telearbeitsplätzen / Homeoffice |
Bewerber/in: | Betriebsrat (teilweise freigestellt) der Universität Witten/Herdecke |
Beschäftigtenzahl: | ca. 500 |
Branche: | Universität |
Gewerkschaften: |
Stichworte zum Projekt
Motiv
Seit 2012 gab es Bemühungen von Seiten des Betriebsrats, eine Betriebsvereinbarung zur Telearbeit/Homeoffice mit der Geschäftsführung der Universität Witten/Herdecke abzuschließen. Individuelle Einzelfallentscheidungen wurden zwar getroffen, aber eine allgemeine Regelung blieb aus. Im Jahr 2014 folgte dann eine Anweisung von der Geschäftsführung, keine Telearbeitsplätze mehr zu genehmigen. Der Betriebsrat sah nunmehr dringenden Handlungsbedarf.
Vorgehen
Das Gremium entsandte bereits im Oktober 2012 ein Mitglied, um mit der Geschäftsführung über die Schließung einer Betriebsvereinbarung für Telearbeitsarbeitsplätz in Verhandlungen zu treten. Nach Analyse der Ausgangssituation und Befragung der Mitarbeiter folgten dann die Gespräche mit der Arbeitgeberseite. Es wurde dabei auch eine neue IT-Lösung implementiert.
Ergebnisse
Nach rund 3-jähriger Verhandlungsdauer folgte im September 2015 eine Testphase mit anschließender Evaluierung und dem Abschluss der Betriebsvereinbarung „Telearbeit/Homeoffice“. Der Betriebsrat führte schließlich noch eine Infoveranstaltung im Rahmen einer Betriebsversammlung durch. Nun können an der Universität angesiedelte Arbeitsplätze ganz oder teilweise für einen definierten Zeitraum in den Wohnraum eines Universitätsmitarbeiters verlegt und an die Informations- und Kommunikationstechnik angeschlossen werden. Das Ergebnis: Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine Steigerung der Motivation und Arbeitszufriedenheit.