Bewerbung Deutscher Personalräte-Preis 2017

Kurzbeschreibung

Eigenverantwortliche Gestaltung und Organisation eines Weiberfastnachtfests, um den Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern zu stärken.

Motiv

Die Stadt Wuppertal beschäftigt derzeit ca. 5000 Mitarbeiter. Über Jahre kam es zu verschiedenen Haushaltskonsolidierungen, heute ist die Stadt Stärkungspaktkommune. Im Rahmen dieser Konsolidierungen beschloss die Dienststelle bereits in den 1980er Jahren, dass keine Betriebsausflüge mehr stattfinden. Die Personalvertretung suchte nach einer Möglichkeit, dennoch das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Mitarbeitern zu stärken und einen Ausgleich für die nicht stattfindenden Betriebsausflüge anzubieten.

Vorgehen

Der Gesamtpersonalrat entschloss sich zeitgleich mit dem Einstellen der Betriebsausflüge, in Eigenorganisation und in Eigenverantwortung in jedem Jahr eine Weiberfastnachtsfeier für die Beschäftigte und deren (erwachsene) Angehörige zu organisieren. Der Personalrat führte mit der Dienststelle Gespräche über dieses Vorhaben, die auf Augenhöhe geführt wurden. Die Parteien einigten sich darauf, dass die Teilnahme zur Organisation der Feier zwischen 14:00 und 15:00 Uhr Arbeitszeit ist. Des Weiteren wird der Raum von der Feier von der Dienststelle kostenlos zur Verfügung gestellt und die Organisation liegt ausschließlich bei der Personalvertretung. Der Einkauf, Aufbau, das Catering, die Dekoration etc. übernehmen die Personalratsmitglieder freiwillig und außerhalb der Arbeitszeit.

Ergebnis

Seit der ersten Veranstaltung mit 200 Personen entwickelte sich das Weiberfastnachtsfest zu einer großen Veranstaltung, an der 2017 ca. 1700 Personen teilnahmen (größte Veranstaltung dieser Art in Wuppertal). Die Personalvertreter organisierten ein umfangreiches Speisen- und Getränkeangebot für die Feier, die von 14:00 Uhr bis Mitternacht dauerte. Die Mitarbeiter schätzen diese Veranstaltung sehr, da sie zum einen das Gemeinschaftsgefühl untereinander stärkt, zum anderen auch dabei hilft, sich mit der Dienststelle zu identifizieren. Seit 2013 werden Überschüsse der Veranstaltung einem karitativen oder sozialen Zweck gespendet. Die Feiern werden in vollständiger Eigenverantwortung und ohne städtische Haushaltsmittel organisiert.