Bewerbung Deutscher Personalräte-Preis 2017

Projekt: Anteilmäßige Zeitverträge bei Schulsekretärinnen
Bewerber/in: Personalrat Stadt Mönchengladbach
Beschäftigtenzahl: ca. 60
Projektzeit: 2014 bis Januar 2016

 

Kurzbeschreibung

Nach harten Verhandlungen erreicht der Personalrat einen Kompromiss zu anteilmäßigen Zeitverträgen für Schulsekretärinnen.

Motiv

Im Bereich „Schulsekretärinnen“ der Stadt Mönchengladbach sind derzeit ca. 60 Mitarbeiterinnen beschäftigt. Der Anteil der Wochenarbeitszeit bei den Sekretärinnen war so hoch befristet, dass es unmöglich war, längerfristig mit dem Einkommen zu planen. Das unternehmerische Risiko der hohen Fluktuation an Schulen wurde damit von der Verwaltung komplett auf die Mitarbeiter übertragen. Dies lehnte der Personalrat ab, da aus seiner Sicht Arbeitsverträge als Festverträge mit anteiligen Zeitverträgen unrechtmäßig sind.

Vorgehen

Es folgten harte und lange Gespräche mit der Verwaltung. Der Personalrat lehnte Neueinstellungen komplett ab und signalisierte der Verwaltung, ein Einigungsstellenverfahren in Betracht zu ziehen.

Ergebnis

Die Verwaltung und der Personalrat einigten sich auf einen Kompromiss: Zu diesem gehört, dass der befristete Anteil der Wochenarbeitszeit für Schulsekretärinnen aller Schulformen maximal vier Wochenstunden betragen soll. Darüber hinaus sollen Arbeitsverträge nur noch alle drei Jahre angepasst werden. Änderungen der Arbeitszeit werden den Schulsekretärinnen aufgrund einer neuen Berechnung mindestens drei Monate vorher bekanntgegeben, einvernehmliche Arbeitszeitreduzierungen werden weiterhin auf ein Jahr befristet. Alle bisherigen Verträge werden auf Grundlage der aktuellen Bedarfsberechnung angepasst und der Fachbereich Schule und Sport stellt sicher, dass alle Schulsekretärinnen Zugang zu allen internen Stellenausschreibungen haben. Das Ergebnis der Verhandlungen wurde von den Mitarbeitern bei der Personalteilversammlung mit viel Applaus honoriert.