Eva-Maria Stoppkotte


Stoppkotte_Eva

Eva-Maria Stoppkotte ist Verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift »Arbeitsrecht im Betrieb«; Juristin mit Schwerpunkt Arbeitsrecht und Mediatorin; Ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht Köln

"Tue Gutes und sprich darüber. Ich möchte alle Betriebsräte dazu ermutigen, sich mit ihren Projekten und Initiativen am Deutschen Betriebsräte-Preis zu bewerben und der Öffentlichkeit zu zeigen, wie professionell und engagiert Betriebsratsarbeit aussieht."

 

Darum unterstütze ich den Deutschen Betriebsräte-Preis:

Legitimierter Vertreter der Beschäftigten und selber Arbeitnehmer/Arbeitnehmerin des Betriebs zu sein – das ist oft ein Spagat. Zum einen gibt es Arbeitgeber, die zwischen den beiden Rollen nicht unterscheiden können oder nicht unterscheiden wollen und jegliche Interessenvertretung im Keim zu ersticken versuchen. Zum anderen ist der Aufgabenkatalog für das Ehrenamt groß und vielfältig. Betriebsräte sollen juristischen Sachverstand haben, etwas von Betriebswirtschaft verstehen, Kenntnisse der Informatik besitzen, aber auch Sozialarbeiter und Coach sein. Vielfältige Aufgaben also, die keiner in einer Person erfüllen kann.

Was hier hilft, ist eine gute Aufgabenverteilung im Gremium, Sachverstand, eine gute Vernetzung mit anderen Gremien, Durchsetzungskraft gegenüber dem Arbeitgeber und gute Praxis-Beispiele, die das eigene Lernen leichter machen. Es gibt eine Vielzahl von kleinen und großen Betriebsrats-Projekten, unabhängig von Branche und Unternehmensgröße, die täglich dazu beitragen, dass Rechte der Beschäftigten gewahrt, Interessen ausgeglichen und Jobs gesichert werden.

Doch das Engagement von Betriebsräten erfährt immer noch eine viel zu geringe Wertschätzung und Aufmerksamkeit. Denn was dem Arbeitgeber häufig ein Dorn im Auge ist, wird von Teilen der Belegschaft als völlig selbstverständlich angesehen oder nur am Rande wahrgenommen.

Der Deutsche Betriebsräte-Preis, jährlich von der Zeitschrift »Arbeitsrecht im Betrieb« ausgeschrieben, will genau hier für die längst fällige Wertschätzung sorgen. 
Als verantwortliche Redakteurin der Fachzeitschrift AiB erfüllt es mich mit Stolz, in der Jury mitzuwirken und so Beispiele guter Betriebsratsarbeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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