Projekt: | Benchmark – Der moderne Betriebsrat |
Bewerber/in: | Betriebsrat der Merck KGaA |
Beschäftigtenzahl: | ca. 8000 |
Branche: | Chemie/Pharma |
Gewerkschaften: | IG BCE |
Stichworte zum Projekt
Motiv
Wie soll die Betriebsratsarbeit der Zukunft bei Merck aussehen? Bis 2010 will der Betriebsrat strategische Ziele, Qualifizierungs- und Organisationskonzepte erarbeiten. Ein Teil dieses Vorhabens ist der Vergleich mit anderen Betriebs räten.
Wer wissen will, wie gut oder schlecht sich Betriebsräte organisieren, personell und finanziell ausgestattet sind, effizient für Arbeitnehmerinteressen eintreten können, untereinander Beziehungen pflegen oder zum Beispiel aktive Öffentlichkeitsarbeit betreiben, sollte – zumindest ab und an – den Blick über den Tellerrand wagen und Vergleichsdaten erheben.
Das Neudeutsch auch »Benchmarking« genannte Verfahren ist dabei kein exklusives Tool für das Unternehmensmanagement, sondern kann auch effizient dazu eingesetzt werden, die eigene Arbeit als Betriebsrat besser einschätzen zu können und auf Grundlage der erzielten Daten die vorhandenen Organisationsstrukturen und Arbeitsmethoden zu verbessern.
Vorgehen
Mit diesem Ziel führte der Betriebsrat von Merck, unterstützt durch die Hans-Böckler-Stiftung, eine strukturierte Befragung von Betriebsratsvorsitzenden in 20 Betrieben durch, vorwiegend aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Der von Merck-Betriebsräten entwickelte Fragenkatalog bestand aus 52 Einzelfragen. Die Interviews wurden persönlich geführt und umfassend dokumentiert und ausgewertet. Dabei wurden Daten zu den folgenden zehn Themenbereichen erhoben:
Ergebnisse
Mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung fand erstmal ein Benchmarking unter Betriebsräten statt, um strukturiert Vergleichsdaten zu erheben. Diese sollen dazu dienen, die eigene Betriebsratsarbeit zu verbessern.
Die Ergebnisse lagen zum Zeitpunkt dieser Zusammenfassung (Oktober 2009)noch nicht abschließend vor, werden aber in Kürze allen Beteiligten anonymisiert zur Verfügung gestellt.