Preisträger Bronze: Deutscher Personalräte-Preis 2014

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Bewerber/in: Hauptpersonalrat des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Projekt: "Team statt Hierarchie"
Beschäftigtenzahl:  
Projektzeit:  

Kurzbeschreibung

Hauptpersonalrat implementiert langfristiges Personalentwicklungskonzept in hessischen Forstbetrieben und erzielt so Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie der Aufstiegschancen

Motiv

Nachwuchsmangel wegen geringer finanzieller Attraktivität, hoher körperlicher- und gesundheitlicher Belastung sowie mangelnder Aufstiegsperspektiven prägte die Personalsituation bei Forstbetrieben des Landes Hessen. Geplant war vor diesem Hintergrund der Abbau von Waldarbeiterstellen.

Vorgehen

Mit Hilfe der IG BAU wurde eine durch die Uni Freiburg erstellte Situationsanalyse vorbereitet. Darauf aufbauend wurde der Entwurf eines Organisationsmodells erstellt. Dieses beinhaltete zahlreiche Elemente eines modernen Forstbetriebs der Zukunft immer mit Blick auf die dort beschäftigten Menschen. In einem dreijährigen Prozess wurde dieses Konzept in allen gewerkschaftlichen Gremien abgestimmt. Nachdem Hessen das Modell aufgegriffen hat, fand eine eineinhalbjährige Diskussion und Abstimmung in den personalrätlichen Gremien, auf Personalversammlungen und schließlich auch im Hauptpersonalrat des Umweltministeriums auf politischer Ebene statt.

Ergebnisse

Der Hauptpersonalrat des zuständigen Ministeriums erarbeitete ein Personalentwicklungskonzept mit der Laufzeit 2014-2025. Dies beziffert konkrete Mindest-Einstellungskorridore je Beschäftigtengruppe. Das Konzept wurde zwischen dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Hauptpersonalrat als Vereinbarung beschlossen. Es ist auf Ebene der Landesregierung abgestimmt mit dem Finanz- und Innenministerium. Auf Grundlage des Konzepts kann nun die neue Organisation in den Forstbetrieben schrittweise eingeführt und umgesetzt werden. Dieses ermöglicht jetzt eine qualifikationsgerechte Beschäftigung, eine gesundheitsschonendere Arbeitsgestaltung und die Implementierung von mehr Eigenverantwortlichkeit. Durch die Einstellungskorridore ist der Nachwuchs gesichert, obwohl die Landesregierung über alle Beschäftigten gesehen Personal abbauen will.