Nominierung: Deutscher Personalräte-Preis 2014

Bewerber/in: Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung der Berliner Verkehrsbetriebe
Projekt: B³bB - die drei großen B-Betriebe für bessere Berufsschulen
Beschäftigtenzahl:  
Projektzeit:  


Kurzbeschreibung

Seit Jahren gab es Beschwerden der Auszubildenden über ihre Berufsschulen und zunehmenden Unterrichtsausfall. So nahmen in den Sozialen Netzwerken die Bilder, kritischen Kommentare und Posts zu den Berufsschulen zu. Auch Ausbilder/innen monierten, sie müssten immer mehr Theorie der Berufsschulen nachholen. In dem Projekt „B³bB - die drei großen B-Betriebe für bessere Berufsschulen“ engagierten sich die GJAVen und JAVen der Berliner Verkehrsbetriebe AöR (400 Azubis), Berliner Stadtreinigungsbetriebe BSR AöR (250 Azubis) und Berliner Wasserbetriebe AöR (250 Azubis). Sie führten eine Befragung der Azubis durch, evaluierten die Ergebnisse, legten Handlungsfelder fest und präsentierten öffentlich die Daten. Festgestellt wurde ein massiver Verbesserungsbedarf in folgenden Bereichen: Pünktlichkeit Lehrpersonal, Sicherheitsunterweisungen/-übungen, sanitäre Einrichtung, Ausfallstunden, Unterrichtsgestaltung.

Motiv

Seit Jahren gibt es Beschwerden der Auszubildenden über ihre Berufsschulen. Es musste etwas übernommen werden. Doch die Ausbildungsabteilung beteuerte, dass sie dran sind und nicht mehr machen können. Die JAV wurden von den Schulen vertröstet und darauf hingewiesen, dass sie nicht zuständig seien. 
Zudem nahmen die Bilder, Kommentare und Posts zu den Berufsschulen in den sozialen Netzwerken zu. Und Ausbilder/innen monierten zudem, sie müssten immer mehr Theorie der Berufsschulen nachholen. Zudem gab es Unterrichtsausfall.

Vorgehen

Die GJAV der BVG schrieb die anderen JAVen der BSR und BWB an und luden zu einem gemeinsamen Termin, bei dem die Projektidee vorgestellt haben: Befragung der Auszubildenden in Berlins großen öffentlichen Betrieben zur Berufsschulsituation („Berufsschul-Check“). 
Nach der Befragung wurden die Ergebnisse evaluierten und anschließend die Handlungsfelder festgelegt. Die Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit über eine Pressemitteilung/-Konferenz zur Verfügung gestellt. Weiterhin laufen im Abgeordnetenhaus von Berlin Anfragen in Bezug auf die finanzielle und personelle Ausstattung der Berufsschulen, genauso über die Entwicklung der Schüler/innenzahl. Das Projekt wurde zudem bei dem DGB Jugendbezirksausschuss Berlin und dem ver.di Jugendbezirksjugendvorstand Berlin vorgestellt.

Ergebnis

An der Umfrage bei der BVG beteiligten sich 70% der Auszubildenden. Die Ausbildungsabteilung erfasst nunmehr zusätzlich zu den Ausfallstunden auch noch die Daten, ob und wie eine Ausfallstunde vertreten wird.
Es wurden die Handlungsfelder aufgezeigt, bei denen sich in den Berufsschulen gekümmert werden muss: Pünktlichkeit Lehrpersonal, Sicherheitsunterweisungen/-übungen, sanitäre Einrichtung, Ausfallstunden, Unterrichtsgestaltung.